Kunst aus der Nähe erleben

Da die Tutoren der Leistungskurse in diesem vergangenen Schuljahr 2020/21 pandemiebedingt keine Kursfahrten durchführen konnten, lernten die SchülerInnen des Leistungskurses Bildende Kunst Gemälde und Skulpturen nur aus Abbildungen und Reproduktionen kennen. 

Deshalb nutzte der Leistungskurs Bildende Kunst der Klasse 12 von Frau Porz die diesjährigen Projekttage am Ende des Schuljahres für eine dreitägige Exkursion nach Frankfurt für ausgiebige Begegnungen mit Originalen. Begleitet wurde der Kurs von Herrn Heintz, der einen Stadtrundgang nach Ankunft in FFM mit seinen Geschichtskenntnissen bereichern konnte.

Auf dem Programm standen am ersten Tag neben der allgemeinen Stadtgeschichte, der jüngeren Stadtentwicklung mit dem Römer-Altstadt-Projekt, der Schirn-Kunsthalle, des Kaiserdoms, des Museums für Moderne Kunst (sog. Tortenstück) eine Führung durch die Sammlung des MMK im MMK-Tower, bei der die SchülerInnen vor allem Installationen zeitgenössischer Künstler kennenlernen durften.

Ein Highlight war zudem die Aussicht auf Frankfurt von dem nahegelegenen 200 Meter hohen Main-Tower, dessen Aussichtsplattform via Aufzug in 45 Sekunden zu erreichen ist.

Am zweiten Tag stand eine Führung durch die Skulpturen-Sammlung des Liebieghauses durch einen Bildhauer auf dem Programm, der Interessantes vor allem auch zum Entstehungsprozess von Skulpturen zu berichten hatte und die Lerngruppe durch die unterschiedlichen Epochen von der Antike bis zum Barock führte. Vorher konnten die SchülerInnen im wunderschönen Skulpturenpark des Liebieghauses zeichnen und aquarellieren, was trotz des unbeständigen Wetters möglich war.

Ein weiteres Highlight war eine 90 - minütige Führung durch die Sammlung des Städel-Museums am dritten Tag, wobei eine sehr kompetente Führung der Lerngruppe Werke von der Renaissance bis zur Gegenwart nahe bringen konnte.

Nach eigener Aussage fanden die SchülerInnen die gemeinsamen Gespräche am Abend, bei denen es sich nicht nur um die Kunst drehte, die Führungen durch die Museen und vor allem das Zeichnen im Garten des Liebighauses als besondere Höhepunkte.