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13.06.2019 | Veranstaltungen -

"Es war mehr als nur ein Spiel"

Theater-AG führt „Die Welle“ auf

„Es war mehr als nur ein Spiel“ stellt der Lehrer Ben Ross (Renée Krill) in einem  Gespräch mit seiner Frau Christy (Juliette Morio) fest, als es um die Frage der Wirkung des Experiments, das er im Geschichtsunterricht gestartet hat, ging. Als er das Thema "3. Reich" im Unterricht besprochen hat, konnten seine mäßig bis gar nicht interessierten Schülerinnen und Schüler nicht verstehen, wie es Hitler und seinen Parteigenossen gelungen ist, dass die Deutschen ihnen nennenswerten Widerstand das menschenverachtende System mitgetragen haben. Ross entschließt sich, ein Experiment durchzuführen, dass die jungen Menschen dazu bringen soll, die damalige Situation nachzuvollziehen. Allerdings erweist sich sehr schnell, dass dieser Versuch sehr schnell außer Kontrolle gerät. Während Robert (Alina Dolde), der Looser des Kurses, plötzlich an Selbstvertrauen und Macht gewinnt und Amy (Marie Grote) sich endlich gegenüber ihrer Freundin Laurie (Lara Giebel) behaupten kann, wächst bei dieser das große Unbehagen gegenüber des Experiments „Welle“. Allein ihr Co-Redakteur Alex (Moritz Krill) unterstützt sie darin, den anderen die Augen über die gefährliche Entwicklung der „Welle“ zu öffnen. Lauries Freund David (Alison Gleeson) ist hier zunächst keine große Hilfe. Begeistert greifen er und seine Freunde Brad (Anna Letztelter) und Brian (Lars Mankopf) die Ideen der „Welle“ auf und versuchen damit die eher weniger erfolgreiche Football-Mannschaft der Schule wieder fit zu machen. Erst als David Gewalt gegen Laurie anwendet, erkennt er die Gefahr dieser neuen Bewegung. Diese Einsicht bekommen die beiden Schülerinnen Janet (Marlene Braun) und Emma (Duru Sahinkayali) ebenso wie die anderen „Welle“-Mitglieder erst ganz zum Schluss, als Ross das Experiment nach Einwirken von Direktor Owens (Jonas Fuchs) sowie David und Laurie schließlich beendet.

Den Schülerinnen und Schülern der Theater-AG ist es an zwei Abenden gelungen, das Publikum durch ihr feines Spiel zu berühren und die Aktualität des Romans von Morton Rhue, der durch Reinhold Tritt für die Bühne adaptiert wurde, zu verdeutlichen.

Regie führten Martin Braun und Stefanie Kaminski-Bender