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01.03.2020 | Neues von der Kunst -

Bild des Monats

Visuelle Poesie - das Wort wird zum Bild

 „Auch wenn ich meinen Namen schreibe, zeichne ich.”

Joseph Beuys macht mit dieser Aussage deutlich, wie eng Kunst und Schrift miteinander verknüpft sind. Ursprünglich waren Schriftzeichen vereinfachte Bildformeln, die den „Lesenden“ Sachverhalte durch eine codierte Bildsprache ins Gedächtnis riefen.

Visuelle Poesie ist eine Kunstform, die Schrift- und Bildelemente wieder zusammenbringt und dabei die Schrift auf ihre visuelle Dimension zurückführt. Sie stellt Sprache visuell dar. Dadurch macht sie Sprache zu ihrem eigenen Gegenstand und schafft ‚Sehtexte‘, also Texte, die man nicht lesen muss, sondern sehen kann.

Die Schülerinnen und Schüler der 9c suchten sich Gegenstände, die sie in Textform visualisierten. Besonders gelungen ist dies in der Arbeit von Marcos Loutsas, dem Bild des Monats März.